Vorstellung Gustav Grossmann  und Selbst-Rationalisierung

Rezension der 28.Auflage seines Bestsellers „Sich Selbst Rationalisieren“

Gustav Grossmann für sich selbst eine Methode entwickelt durch systematisches, diszipliniertes Nach- und Vordenken im Leben wirtschaftlich und persönlich erfolgreich sein. Genau die Methode die er entwickelte, hat ihm im Nachkriegsdeutschland grossen Wohlstand und viel Einfluss gebracht. Erst im Jahr 2014 wurde ich auf den Namen auf und seine Methode aufmerksam. Bevor ich begann meine 2ease®SMan Selbstmethode zu dokumentieren, begann ich erstmalig zu schauen, welche ähnliche Methoden es sonst gibt. Gegebenenfalls wollte ich unter Nennung des Urhebers andere gute Ideen ins SMan aufnehmen. Ich fand viele Selbstmanagement und Selbstoptimierungssysteme mit klingenden Namen.  Im deutschsprachigen Raum tauchte als ideeller Urheber (Erfinder) fast immer Gustav Grossmann auf. Mittels seines Besteller Buch in der 28.Auflage machte ich mich mit ihm und seinen Ideen vertraut. Was mir dabei auffiel und was den Unterschied zu 2ease®SMan ausmacht wird nachfolgend beschrieben.

 

Zu Gustav Grossmann:

Er kam aus einfachen Verhältnissen und wurde aus eigener Kraft wohlhabend, einflussreich und glücklich. Sein prägendes Erlebnis war der erste Weltkrieg, den er mit zwei schweren Verletzungen überlebte. Körperlich und psychisch gehandicapt musste er sich in der Weimarer Republik behaupten. Dabei setzte er sein systematisch und konsequent sein Denkvermögen ein. Er war so sehr von seiner Methodik erzeugt, dass er schon 1927 die erste Auflage des Buches „Sich Selbst Rationalisieren“ veröffentlichte. Er hielt sehr viele Seminare zum Thema „Sich Selbst Rationalisieren“. Seine begeisternden Anhänger schlossen sich in den 50 er Jahren zu Gilden zusammen und gründeten die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitsmethodik. Bis 1970 überarbeitete Gustav Grossmann sein Buch. Er hat per Fernkurs mehr als 30.000 Menschen in seiner Methode unterrichtet.

Das Buch: „Sich Selbst Rationalisieren“

 

Es ist ein bedeutendes Buch. Das zeigt sich schon, dass es in der 28.Auflage noch immer neu im Buchhandel bezogen werden kann. Es ist ein beindruckendes Buch, in der Offenheit und Unverblümtheit der Autor seine Meinungen darlegt. Es hat einen elitären Grundton, der das rassistische Gedankengut seiner Entstehungszeit widerspiegelt. Gustav Grossmann dokumentiert mit seinem Buch auch eine recht ausgeprägte Trennung der Rolle von Mann und Frau. Diese Überkommenen Vorstellungen werden viele Leser verschrecken.

Mir selbst bereitet es weniger Mühe. Ich brauchte alle Energie mit dem Schreibstil und den gewaltigen Unordnung „genialer“ Gedankengänge zurecht zu kommen. Die Buchinhalte fühlten sich beim Lesen so an wie Sägespäne essen. Mehr als 10 Seiten schaffte ich pro Tag nicht.

Zitat Seite 83:

„Ein reicher Krüppel ist und bleibt ein Krüppel, und ein reicher Idiot ist und bleibt eine Idiot. Und ein reicher Dekadent ist immer ein Dekadent, das heisst ein minderwertiges Wesen, auch wenn ihm sein Vater Millionen vererbt um sein Elend zu vergolden“

Zitat Seite 104:

„Nichtnotwendigsein heisst überflüssig sein.

Das ist schlimmer als böse sein.

Die Nichtnotwendigen sind wertlos.“

Zitat Seite 146:

„Unser persönlicher Erfolg wird nicht durch den Grad der Willenskraft bestimmt, –

denn so etwas gibt es gar nicht,- sondern nur durch die Kunst unserer Zielsetzung.

Zitat Seite 177:

„Die Methode der Zielverwirklichung ist bei den meiste schlecht, falsch, untauglich, fehlerhaft“

Zitat Seite 279:

„Der Wert jedes Individuums wird durch seinen Wert für seine Mitmenschen bestimmt,- genauer, durch die Förderung des Gedeihens der Individuen und des Volkes.“

Zitat Seite 313:

„ Kenntnisse eignet man sich durch Lernen an, Fähigkeiten durch Üben“

 

Das Buch wirkt einfach wie eine Sammlung von Manuskripten ohne roten Faden und gegenseitig Abstimmung.  Es gibt 17 Hauptkapitel mit Unterstrukturen von 5-30 Unterkapiteln. Die oft wie unvollendete Gedankengänge wirken. Viele Buchseiten präsentieren sich eher wie Gedichte, eher Lyrik denn Prosa.

Trotzdem bin ich sehr froh das Buch gelesen zu haben.  Ich würde jedem Mensch mit Zeit und Interesse an Besonderem das Buch empfehlen. Es enthält brillante, anregende Gedanken. Es lässt den Leser einen faszinierenden Menschen als Buchautor erkennen. Und es dokumentiert ein Zeugnis einer anderen Epoche. Der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts.

Kernthemen und Kernbegriffe von Gustav Grossmann

 

Gustav Grossmann ist zwar kein begnadeter Buchschreiber, aber ein toller Erfinder von Ideen/Konzepten ( Intellectual Property) für die er tolle Begriffe fand, die heute etwas antiquarisch klingen.

 

Wieplan: Der Kern seiner Methode. Vorplanung der Umsetzung eines Ziel.

Wieplanen: Das Nachdenken beim Erstellend des Wieplans.

Ausführungsreif: Oft benutzter Schlüsselbegriff – Vor jedem Tun erst gut Überlegen, Entscheiden und Planen.

Erfolgsfähigkeit:  Wer die Gustav Grossman Methode steigert seine Fähigkeit zum Erfolg.

Methodiker:  Menschen die systematisch und planmässig ihr Leben gestalten, indem sie sich Ziele setzen und deren Umsetzung nicht dem Zufall überlassen.

Verursachen: Was geschieht soll nicht Zufall sein oder durch Opportunität passieren, sondern durch bewusste Planung und gute Vorbereitung.

 

 

 

Abgrenzung Gustav Grossmann Methode und 2ease®SMan Selbstmanagement

 

Gemeinsamkeit

 

1. Beide Konzepte zielen auf ein erfolgreiches Leben ab – nicht nur Joberfolg
2. Beide Konzepte sind keine Selbstoptimierung, im Sinne von Maximierung bis Grenzbereich.
3. Beide Konzepte legt sehr viel Wert auf Vorbereitung und Reflexion bevor etwas in getan wird. Bei 2ease wird dies durch 2ease®SMan mit eigenem Verfahren unterstützt.

 

Unterschiede:

1. Grossmann ist auf Einzelpersonen ausgerichtet, während 2ease den Erfolg eines Kollektivs im Fokus hat. Dazu müssen die Individuen sich selbst managen.
2. Grossmann ist elitär. Er spricht von wenig Befähigten und vielen Unfähigen. Der 2ease Ansatz ist egalitär. Jeder Mensch kann und soll seine Gestaltungsfreiräume nutzen.
3. Grossmann ist für Chefs mit viel Autorität. Für 2ease muss man kein Chef sein.
4. Grossmann geht stark von der Person selbst aus und setzt dort an. Bei 2ease wird durch auf Veränderung des Umfeldes gesetzt.
5. Grossmann plant die Verwendung der Lebenszeit. Bei 2ease geht es um Arbeitszeit.

 

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